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Bekim Zekiri

Was gefährdet meine psychische Gesundheit und was kann ich dagegen tun?

Eine stabile psychische Gesundheit ist die Grundlage für ein zufriedenes Leben, sei es im Beruf oder in der Freizeit. Damit die Psyche gesund bleibt, ist es wichtig, sich selbst zu akzeptieren und einen gesunden Lebensstil zu führen. Sie hängt auch davon ab, wie man mit Stress umgeht und wie die Umwelt einen beeinflusst. Nur wenn man sich wohl fühlt und seinen eigenen Interessen nachgehen kann, ist eine gute psychische Gesundheit möglich.

Psychische Erkrankungen lassen sich nicht auf eine Ursache zurückführen. Meist ist es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die gleichzeitig zu einer psychischen Belastung führen.

Eine psychische Belastung kann auch genetisch bedingt sein, oder familiäre Umstände können eine Ursache sein. Die wohl größte Gefahr für die psychische Gesundheit geht von belastenden Lebenserfahrungen aus. Dazu gehört z.B. die Trennung vom Partner/von der Partnerin oder der Tod eines geliebten Menschen. Auch Stress im Alltag führt dazu, dass man sich weniger sicher fühlt, was sich wiederum auf das eigene Wohlergehen auswirkt.


Anzeichen und Entstehung von psychischen Belastungen

Die Anzeichen für eine psychische Erkrankung sind Störungen im Bewusstsein und in der Realitätswahrnehmung. Diese Personen wirken verwirrt und sind schwerer ansprechbar als sonst. Man nimmt auch Reize von aussen entweder viel stärker oder gar nicht wahr und kann diese auch nicht so gut verarbeiten wie sonst. Das resultiert in Angst, Kontrollverlust und kann dazu führen, dass man irgendwann emotional komplett leer ist. Je länger man diesen Zustand nicht angeht oder etwas dagegen tut, desto mehr artet es aus. Es kann so weit gehen, dass man Suizidgedanken hat oder man sich oder anderen schaden will.


Es gibt verschiedene Stufen von psychischen Belastungen. Die am meisten belastenden Situationen führen zu Traumata und schweren Belastungen. Diese kommen oft auf, wenn man gerade sonst eine schwere Krankheit durchmacht oder die Lebensgefährtin/ den Lebensgefährten verliert. Weiter führen Beziehungsprobleme oder Trennungen/Scheidungen zu starken psychischen Problemen. Nach solchen Situationen reagieren der Geist und der Körper. Neben Schlafstörungen und Kopfschmerzen zeigen sich auch psychische Symptome wie Angst, Gereiztheit, Trauer usw. Wenn solche Situationen eintreffen, braucht die betroffene Person Zeit, um mit diesem neuen Lebensabschnitt zurecht zu kommen. Wenn nach mehreren Wochen oder Monaten die Trauerreaktion nicht abnimmt oder der Alltag der Person sich immerzu nur um den Vorfall dreht, kann es hilfreich sein, wenn man sich professionelle Hilfe sucht.

Weiter belastbare Situationen entstehen durch Einsamkeit und Isolation. Diese Gefühle können bei allen Altersgruppen und in allen Alltagssituationen entstehen. Meistens entstehen diese bei einem Schul- oder Wohnortswechsel oder wenn wichtige Vertrauenspartner oder Freunde wegfallen. Gefährlich wird es, wenn dieses Gefühl permanent wird. Stabile und konstante soziale Beziehungen sind der beste Schutz für eine gesunde Psyche. Ein Gefühl von Zugehörigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe sind zusätzlich sehr förderlich. Um Isolation vorzubeugen, kann man neue Sachen erleben, der Familie und Freunden helfen, das Gespräch mit Mitmenschen suchen uvm.

Mit fortschreitendem Alter wird das Risiko auf eine belastende Psyche immer grösser. Das Alter selbst ist nicht ein Grund für eine psychische Belastung, aber es gibt verschiedene Faktoren, die einen beeinflussen können. Wenn man in die Rente kommt, könnte ein Teil des eigenen Einkommens wegfallen. Mit ansteigendem Alter, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Lebenspartnerin/der Lebenspartner stirbt. Die körperlichen Beschwerden werden immer mehr und das wirkt sich auch auf die Psyche aus. Die physischen Einschränkungen verdecken oft auch die psychischen Beschwerden und sind deshalb noch gefährlicher.


Psyche am Arbeitsplatz

Ein weiterer wichtiger Ort, an dem die eigene Psyche wichtig ist, ist der Arbeitsplatz. In einem gestressten Arbeitsalltag gibt es viele Situationen, in denen man vielen schwierigen Situationen gerecht werden muss. Die Arbeit gibt einer Person Struktur und führt auch ausserhalb vom Privatleben zu sozialen Kontakten. Wenn man sich in der Arbeit wohl fühlt und auch unbeschwert arbeiten kann, wirkt sich das positiv auf die Psyche aus. Es kann aber auch den umgekehrten Fall geben. Wenn man bei der Arbeit zu viel Stress hat und z.B. nicht im richtigen Arbeitsumfeld ist, kann das negativ für den eigenen Körper und Geist sein.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie die Arbeit eine Person mental beinträchtigen kann. Diese Möglichkeiten können sein, dass man mit der Arbeit nicht zufrieden ist und den Job wechseln will. Oder die Art wie die Arbeit organsiert ist, passt nicht zum eigenen Arbeitsstil. Andauernde Konflikte oder Schwierigkeiten, die man nicht lösen kann, tun einem auch nicht gut. Anzeichen für Probleme können unter anderem Schlafprobleme, Reizbarkeit, Anspannung und Erschöpfung sein.

Es ist schwierig, dieses Thema im Betrieb anzusprechen, aber wenn man den ersten Schritt getan hat, ist eine grosse Hürde überwunden. Wenn man diese Themen nicht anspricht, ist es viel schwieriger mit diesen alleine klar zu kommen. Die Ansprechpartner müssen nicht unbedingt im eigenen Arbeitsumfeld sein, es können auch professionelle Berater sein.




Wie kann ich vorbeugen, dass meine Psyche mich nicht zu sehr belastet?

Wie kann ich es vermeiden, dass mich meine Psyche zu sehr belastet? Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man sich auf belastende Situationen im Leben vorbereiten kann. Ein vermeidlich einfacher Ansatz ist das Gespräch zu suchen. Egal, ob man das Gespräch mit engen Vertrauten wie z.B. der Familie oder Freunden sucht oder ob das Gespräch mit einem dafür ausgebildeten Psychiater stattfindet. Im Zusammenhang mit den Gesprächen steht die gute Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen mit meinem Umfeld. Diese Beziehungen sind privat und geschäftlich. Beziehungen in der Arbeit können gestärkt werden, indem man z.B. eine Aufgabe eines Teammitgliedes übernimmt. Das stärkt nicht nur das Selbstwertgefühl, sondern die ganze Zusammenarbeit im Team. Weitere Möglichkeiten, die eigene Psyche nicht zu belasten, sind Neues zu enddecken und Hilfe von anderen anzunehmen. Wenn man neue Sachen ausprobiert, kann ein neues Hobby entstehen. In diesem Hobby kann man aufgehen und so die eigene Psyche stärken. Wenn andere Menschen sehen, dass es mir nicht gut geht und mir helfen möchten, kann es sehr hilfreich sein, diese Unterstützung anzunehmen.


Fazit:

Eine gesunde Psyche ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um einen guten Alltag verbringen zu können. Das private Umfeld, die Arbeit und vor allem man selbst leiden darunter, wenn das nicht gegeben ist. Man darf Anzeichen bei sich selbst und bei anderen nicht ausser Acht lassen. Sobald man sich sicher ist, dass es einem selbst oder jemand anderes nicht gut geht, sollte man den richtigen Moment abwarten und entsprechend reagieren. Wenn es einer Person passiert, dass man in eine schwierige Situation reinkommt, in der man nicht mehr herausfindet, sucht man sich schnellstmöglich Hilfe. Diese Hilfe kann man bei der Familie, bei Freunden oder auch bei Profis finden. Das Wichtigste ist, dass man diese Zeit nicht alleine überstehen muss.


Hilfe bei psychischen Problemen:


 

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